• Friedrich Sommer

    W&I-Versicherungen: Unbekanntes, aber lohnendes Instrument für den Deal-Abschluss?

    Bei M&A-Transaktionen ist der Kaufpreis oft ein zentrales Kriterium. Dennoch bestimmen weitere Komponenten des Vertrags den wirtschaftlichen Wert der Transaktion entscheidend mit. Dies betrifft gerade Komponenten, die die Risikoverteilung zwischen Käufer und Verkäufer beeinflussen, wie Garantien und Freistellungen (Warranties and Indemnities, W&I). Diese schützen den Käufer vor Vermögensminderungen, indem sie Risiko auf den Verkäufer überwälzen. Im angelsächsischen Markt entwickelte sich deshalb die W&I-Versicherung als Instrument, mit dem der Verkäufer das Risiko seinerseits überwälzen konnte. Neben dieser sog. Verkäufer-Police (mit dem Verkäufer als Versicherungsnehmer) sind inzwischen Käufer-Policen üblich. Da W&I-Versicherungen auch in Kontinentaleuropa zunehmend Verbreitung finden, lohnt ein Blick auf die Funktionen, die Ausgestaltung und die Gründe für die Nutzung bzw. Nicht-Nutzung des Instruments.

  • Friedrich Sommer

    Vendor Due Diligence: Glaubwürdig für Käufer und lohnenswert für Verkäufer?

    Bei der Vendor Due Diligence beauftragt der Verkäufer einen unabhängigen Dritten damit, Informationen zu Chancen und Risiken des Transaktionsobjekts nicht nur kritisch darzulegen, sondern auch zu bewerten und zu würdigen – so als wäre die Prüfung nicht vom Verkäufer, sondern von einem potenziellen Käufer beauftragt worden. Der Vendor Due Diligence-Bericht wird als Ergänzung der sonstigen vom Verkäufer vorgelegten Dokumente (z. B. Informationsmemorandum oder Fact Books) zur Verfügung gestellt.